Der Honig


Ehrenfelder Immengold Honig ist prinzipiell ein Blütenmischhonig. Es gibt also keine Sortenreinheit. Jedoch kann man immer wieder verschiedene Nuancierungen feststellen. Der geschleuderte Honig eines Volkes ist dunkler und man kann Honigtau-Anteile (Waldhoniganteile) herausschmecken, der Honig des Nachbarvolkes schmeckt mehr nach Minze. Dann gibt es Zitrusaromen, Spuren von Linde, Lavendel, Thymian oder Robinie und und und. Kein Honig eines Volkes schmeckt so wie der des Nachbarvolkes. Auch weist der Honig, der im Frühsommer aus einem Volk genommen wird, einen anderen Geschmack auf als der Honig aus dem gleichen Volk im Spätsommer. Es ist immer wieder spannend die Geschmacksnoten herauszufinden und die Unterschiedlichkeiten zu erleben. Dabei schaffen es meine Honigbienen immer, den Wassergehalt unter 18% zu halten. Laut Refraktometer liegt der Wassergehalt der Spätsommerernte 2019 zwischen 15,5 und 17,2%. Das ist nach der Deutschen Honigverordnung Premiumqualität. Ist aber auch völlig egal – Hauptsache der Honig ist lecker…

Wichtig: Ich habe mich dazu entschieden bei der Honigernte, den Bienen nicht alle Honigwaben zu entnehmen. Die dicken Randwaben und halbgefüllte Honigwaben belasse ich bei der Ernte im Stock. Außerdem erhalten die Bienen die ausgeschleuderten Waben zurück, damit Sie die zurückgebliebenen Reste wiederverwerten können. Ich habe das Gefühl, dass meine Bienen mit Ihrem eignen Honig gesünder und stabiler sind. Ich ernte den Honig bienenschonend über spezielle Zwischenböden, über die die Bienen den Honigraum innerhalb von 24 Stunden verlassen. Daher verwende den Besen sehr selten, denn zum Erntezeitpunkt sind dann nur noch wenige Arbeiterinnen in den Honigräumen. Das ist für das Volk und mich als Hobbyimker stressfreier. Da ich nur den Bienen nur den Standort zur Verfügung stelle und sie die ganze Arbeit der Honigproduktion ohne mein Zutun ganz allein großartig erledigen, denke ich ist meine Verpflichtung auch bei der Ernte stressfrei und fair zu verfahren. Die Bienen brauchen mich zur Honigproduktion nicht… Aber wir alle brauchen die Bienen – und das nicht nur zur Honigproduktion!

Den Honig gibt es bei mir an der Haustüre oder auch bei der Buchhandlung Mirhoff und Fischer. Der Preis ist überall der gleiche. 250g-Gläser kosten jeweils 4,00 € – das 500g-Glas ist für 8,00 € zu haben.

Gerne nehme ich Ihr gespültes Honigglas zurück.

Wenn Sie es aber doch dem Altglas-Container zuführen wollen, bitte ich Sie inständig: Bitte entsorgen Sie Honiggläser ausschließlich GESPÜLT. Meine Völker haben ein vom Veterinäramt Bochum ausgestelltes Gesundheitszeugnis. Sie sind völlig gesund und der Honig ist nicht mit Sporen belastet. Aber gerade bei industriell gefertigten Honigen können Sporen der Amerikanischen Faulbrut auftreten. Diese ist für Menschen ungefährlich – für die Brut der Bienen aber tödlich. Bienen finden den Weg, gerade wenn es eine blütenarme Zeit ist, in die Altglascontainer!

Bei meinen Honiggläsern passiert nichts – aber wenn Sie meine Gläser wegwerfen, dann werfen Sie bestimmt auch andere Honiggläser weg… Daher diese dringende Bitte. Einfacher wäre, sie finden die Zeit und bringen mir das Glas einfach zurück. Dabei können Sie sich gleich ein neues, volles Glas mitnehmen.




Ihr Holger Saiko